Durch meine Studien und zahlreiche Weiterbildungen habe ich mich intensiv mit verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, Theorien, Methoden, Personen, Beratungsansätzen und Weltbildern auseinandergesetzt.
Dadurch habe ich mein professionelles Beratungs- und Weiterbildungsverständnis kontinuierlich erweitert, vertieft und wechselseitig aufeinander abgestimmt.
Als Resultat habe ich Prinzipien für mein Wirken und eine philosophische Grundhaltung herausgebildet. Somit verfüge ich über eine einmalige Kombination aus Know-What und Know-How, die sich stetig weiterentwickelt und die Grundlage meines Beratungs- und Weiterbildungsangebot bildet.

Prinzipien für Beratung & Weiterentwicklung
Bei meinem professionellen Handeln leiten mich die folgenden Prinzipien:
Verstehen
vor dem Handeln
Mein Handeln wird nicht geleitet durch blindes Agieren, den inflationären Einsatz von Tools oder mediale Feuerwerke, sondern durch ein vertieftes Verständnis, das Entwicklung ermöglichen und Erfolge sichern kann.
Prozessberatung & Expertenberatung
Damit sich die Klienten von dort, wo sie sich befinden, in der Welt, in der sie wirken müssen, weiterentwickeln können bedarf es einer Beratung, die beizeiten Expertenrat gibt, aber vor allem dem Klienten Entwicklungsräume bahnt.
Fokus auf
Psycho-Dynamik
In meiner Arbeit beziehe ich stets sichtbare oder bewusste sowie unsichtbare und unbewusste Aspekte der Psyche mit ein, um ein vertieftes Verständnis und einen erweiterten Entwicklungshorizont zu ermöglichen.
Fokus auf
Systeme & Umwelten
Unser Handeln ist immer eingebunden in verschiedene Systeme, die einen großen Einfluss auf uns haben. Bei meiner Arbeit beziehe ich daher die Kontexte und Systeme, in denen sich meine Klienten bewegen, stets mit ein.
Fokus auf
Ressourcen & Entwicklung
Veränderung erfolgt dann am besten, wenn sie ausgehend von vorhandenen Ressourcen individuelle Entwicklungspfade freilegt. Daher setzte ich behutsam an der Ausgangssituation der Klienten an und stimme die Arbeitsgeschwindigkeit sorgfältig mit meinen meinen Klienten ab.
Kontinuierliche
Weiterbildung & Supervision
Ich nehme jedes Jahr an mehreren kleineren und größeren Fortbildungen teil und lasse mein professionelles Handeln regelmäßig supervidieren.
Basierend auf
Wissenschaftlichkeit & Evidenzen
Ich stütze meine Arbeit auf wissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse aus der Psychologie (v.a. Arbeits- & Organisationspsychologie, Psychotherapie), der Beratung, der Soziologie und verschiedenen Disziplinen der Philosophie.
Kritisches Hinterfragen und Reflektieren der Erkenntnisse
Wissenschaftliche Erkenntnisse werden immer im Kontext und vor dem Hintergrund impliziter Vornahmen gewonnen. Sie sind daher in Abhängigkeit von diesen konstruiert und in ihren Geltungsansprüchen abhängig. Daher bedürfen sie einer kritischen Reflexion, wobei die Sprachanalyse und Wissenschaftstheorie helfen.
Respekt, Demut, Neugier,
Offenheit und Anfängergeist
Sowohl die Psyche als auch die Welt ist zu komplex als dass man sie vollkommen begreifen, durchschauen und gezielt steuern könnte. Daher hege ich großen Respekt vor dem Gewordenen und Eingespielten und lasse mich mit Offenheit immer wieder neu überraschen, denn „es kann auch alles ganz anders sein“ (Adler).
Philosophische Grundhaltung
Mein professionelles Selbst-, Welt- und Beratungsverständnis werden vor allem geformt durch folgende Aspekte:
Sprache
„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“ (Ludwig Wittgenstein)
Die Sprache halte ich als unser aller Mundwerkzeug (Janich) nicht nur für das Mittel für Veränderung, sondern auch der Verständigung und des Verstehens. Daher ist sprachliche Sensibilität zentral und wichtig.
Dialog
Als Menschen sind wir dialogische menschen und werden „am ich zum Du“ (Buber). Weiterentwicklung wird dann möglich, wenn wir in einen offenen Dialog eintreten und uns auf das Unvorhergesehene einlassen.
Das gilt für soziale Gruppen in der Wirtschaft genauso wie in der Forschung.
Pragmatismus
Die Suche nach der Wahrheit halte ich zumeist nicht für zielführend. Weder in Bezug auf die Wissenschaft noch auf soziale Prozesse oder die Weiterentwicklung von Individuen oder Systemen geht es um die Wahrheit, sondern darum, herauszufinden und zu fördern, was wirkt bei der Erfüllung der jeweiligen Bedürfnisse.
Ludwig Wittgenstein
Das (Spät-)Werk des Philosophen Ludwig Wittgenstein prägt mich tief.
Wittgenstein sah die Philosophie als Therapie vor den Missverständnissen der Sprache und als Weg der ständigen Selbsthinterfragung an und Befreiung aus Denkfallen.
Robin G. Collingwood
Collingwood hatte seine philosophische Forschung mit seiner Tätigkeit als Archäologe auf interessante weise verknüpft. Er klärte die immer schon vorhandenen Vorraussetzungen des eigenen Denken und Handelns. So verband er auf selbst-kritische Weise Forschung & Praxis.
Psychoanalytisches Denken
Neben den Psychoanalytikern Freud, Adler, Jung, inspirieren mich auch spätere psychodynamische Ansätze zur Therapie, Gruppendynamik und Kultur z.B. von Denker*innen wie Klein, Bion, Yalom und Vertreter*innen des Tavistock-Ansatzes und der -System-Psychodynamics.
Systemtheoretisches Denken
Bei der Beratung von sozialen Systemen ist systemtheoretisch geprägtes Denken und daraus gewonnene Erkenntnis unverzichtbar. So werden Möglichkeiten und Grenzen bei der Beratung und Steuerung von Systemen klar.
Metatheorie der Veränderung
Die Metatheorie der Veränderung bietet eine einmalige Orientierung bei der Beratung. Sie geht von verschiedenen Leitprozessen von Organisationen, Teams und Individuen aus und hilft so bei der Orientierung und der gezielten Auswahl von Interventionen.
Multiperspektivität für Komplexität
Die Psyche, Menschen und Organisationen sind komplexe Systeme, die man am besten durch die Einnahme vieler Perspektiven erschließen kann. Auch bei der Bearbeitung von Konflikten hilft die Einnahme verschiedener Perspektiven.
Beiträge der Philosophie, Psychologie und weiterer Wissenschaftsdisziplinen zur Beratung und Weiterentwicklung
- Wissenschaftstheorie zur Reflexion der Grenzen & Möglichkeiten von wissenschaftlicher Praxis und wissenschaftlichem Wissen
- Sprachphilosophie zur Sensibilisieren & Verständnis der Wirkweise und Gestaltungsmöglichkeiten unseres Sprechens
- Ethik zu Fragen & Antworten auf ein gutes, gerechtes und faires (Arbeits-)Leben
- Logik für Klarheit in den Theorien und Argumentationen
- Erkenntnistheorie zum Hinterfragen des eigenen Erkenntnisvermögens
- komplexe Zusammenhänge und Entscheidungssituationen mit analytischer Grundsätzlichkeit begegnen
- Betriebswirtschaftliches Denken formt ein denken in Präferenzen, Kosten, Nutzen, in Abwägungen (trade-offs) in Bezug auf Investitionen, deren abnehmenden Grenznutzen und deren Opportunitätskosten vor dem Hintergrund von knappen Ressourcen
- Volkswirtschaftliches Denken informiert über komplexe Zusammenhänge von Angebot & Nachfrage, dynamische Entwicklungen, Schocks und Gleichgewichte
- Umfassende wissenschaftliche Theorien, die uns helfen, das Erleben und Verhalten von Menschen zu erklären und zu verstehen
- Wissenschaftliche Theorien zu Aspekten des Arbeitslebens und von Individuen in der Arbeitswelt, von Gruppen/Teams und Organisationen (z.B. Führung/Gefolgschaft, Teams, Organisationsstrukturen, Konflikte, Stress, Burnout)
- Erkenntnisse zu menschlichen (Grund-)Bedürfnissen wie Kompetenz, soziale Einbindung, Autonomie (Deci & Ryan)
- Statistisch Absicherung und evidenzbasierte Aussagen
- Der Einfluss von Emotionen auf das Erleben und Verhalten von Individuen und Organisationen
- Der Einfluss von unbewussten Faktoren auf die Zusammenarbeit & Leistung von Individuen, Teams, Unternehmen
- Blinde Flecken, Vermeidungstendenzen und unerkannte Entwicklungsfelder
- Unbewusste Hindernisse, die eine Weiterentwicklung blockieren
- Wissen über Systeme, Elemente und deren Interaktion mit Umwelten
- Muster & Regeln in der Kommunikation, Einflussnahme und Entscheidungsfindung
- Gestaltungsmöglichkeiten & Interventionen
- Strukturelle Aspekte und Spannungsfelder
- Erkenntnisse über die Dynamik von sozialen Systemen